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Armut in Deutschland Armutsrisikoquote* in den Bundesländern 2018 in % |
G13661 / 03.01.20 Großansicht Abstract Ergänzung (zgh): Die Tabellen zum Landesmedian und zum direkten Vergleich wurden hier ergänzt |
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* Anteil der Menschen mit einem Einkommen unter der Armutsrisikoschwelle = 60% des Median-Einkommens, wobei bei der Berechnung der Bundesmedian oder der jeweilige Landesmedian verwendet wird. |
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Datenquelle: Der Paritätische Gesamtverband Keine Gewähr für die Korrektheit der Daten |
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Die Abweichung der Armutsquote zum Landes- bzw. Bundesmedian ist bei den "reicheren" Ländern (z.B. BW, BY, HH, HE) positiv, d.h. gemessen am Landesmedian erscheinen sie "ärmer". Umgekehrt ist die Abweichung bei den "ärmeren" Ländern (z.B. MV, SN, ST, TH) deutlich negativ, d.h. gemessen am Landesmedian erscheinen sie deutlich "reicher". |
Kommentar (zgh): | Die beiden Ranglisten oben (wie auch die direkte Gegenüberstellung in der 3.Tabelle) zeigen, dass die Armutsrisikoquote stark abhängt vom verwendeten Median: "ärmere" Länder wie MV, ST liegen in der Bundesliste weit oben und in der Landesliste weit unten (viele niedrigere Einkommen bei höherem Bundesmedian). Umgekehrt rangiert z.B. das "reiche" Hamburg in der Landesliste auf Platz 1 (sehr hoher Landesmedian) und in der Bundesliste auf Platz 12 (viele höhere Einkommen bei niedrigerem Bundesmedian). Auch die direkte Gegenüberstellung (3.Tabelle) zeigt, dass der Median als Bezugsgröße für die Armutsrisikoschwelle kaum geeignet ist. Stattdessen sollte das Existenzminimum verwendet werden, berechnet mit lokalen Kaufkraftparitäten, bei denen vor allem das inzwischen stark variierende Mietniveau berücksichtigt wird. Die Armutsrisikoschwelle könnte dann z.B. 10 % über dem Existenzminium angesetzt werden. Leider wird diese Berechnungsweise (noch) nicht angewendet. Abgesehen von den obigen Verzerrungen ist das Medianeinkommen ohnehin nicht geeignet, Armut zu messen, da diese Bezugsgröße in der Praxis dazu führt, dass das Armutsrisiko niemals deutlich gesenkt werden könnte: z.B. würde die Quote nahezu gleich bleiben, wenn alle Einkommen flächendeckend um z.B. 20% erhöht würden. Umgekehrt würde selbst eine drastische Wirtschaftskrise mit einer durchgängigen Lohnsenkung um z.B. 20% die Armutsrisikoquote nahezu unverändert lassen (⤴). |
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Bezug der Grafik:
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In hoher druckfähiger Auflösung bei Globus-Infografik | ||||
Online:
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bisher keine Quelle recherchiert | ||||
abgedruckt in:
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bisher keine Quelle recherchiert | ||||
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bisher nicht recherchiert | |||||
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Stand: 03.01.20/zgh | | Armut & Reichtum | |
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